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Der primäre Spross

Durch vielfältige Differenzierungsschritte entsteht mit der Zeit der Spross mit seinen Geweben.

Erste Differenzierungsschritte

Zunächst entsteht aus dem Apikalmeristem das Urmark (rib meristem/ground meristem), das Prokambium, die Urrinde (flank meristem), das Protoderm und die Blattanlagen.

Aus dem Protoderm entsteht die Epidermis,

aus der Urrinde wird die primäre Rinde,

aus dem Prokambium werden die Leitbündel

und aus dem Urmark wird das Markparenschym.

Entwicklung der Leitbündel

Nachdem das Prokambium gebildet wurde, bildet dieses wiederum das Protophloem das Protoxylem und ein Restmeristem.

Das Protophloem und das Protoxylem bleiben und das Restmeristem bildet nun Metaphloem und Metaxylem wobei bei Dikotylen (2Keimblättrig) Pflanzen Restmeristem verbleibt, bei Monokotylen (1Keimblättrig) Pflanzen kein Restmeristem verbleibt. Daher machen dikotyle Pflanzen mit diesem Restmeristem als faszikulärem Kambium Dickenwachstum, während monokotyle Pflanzen dies nicht können. Bis hier sind nur primäre gewebe gebildet worden. Alle später gebildeten gewebe zählen nun zu den sekundären Geweben.

Das sekundäre Xylem wird vom faszikulären Kambium nach innen gebildet, das sekundäre Phloem nach außen. Somit ist das Xylem Holz und das Phloem Bast, welche in radialen Zellreihen gebildet werden und dadurch gut zu erkennen sind.

Verschiedene Leitbündeltypen

-geschlossen kollateral (monokotyl)

-offen kollateral (dikotyl)

-Bikollateral

Konzentrisch:

-hadrozentrisch (Xylem innen)

-leptozentrisch (Phloem innen)


Mammutbaum – sekundäres Dickenwachstum
Foto: Jon Sullivan
Lizenz: public domain durch PDPhoto.org

Die Originaldatei ist hier zu finden.

Weitere Entwicklung des dikotylen Sprosses

Nach der Bildung der Leitgewebe werden Parenchymzellen zwischen den Leitbündeln im interfaszikulären Bereich wieder teilungsfähig -> interfaszikuläres Kambium. Dadurch entsteht ein geschlossener Kambiumring, der aus faszikulären Abschnitten und interfaszikulären Abschnitten zusammen gesetzt ist. Damit haben wir nun ein Lateralmeristem welches sekundäres Dickenwachstum betreibt.

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