Wie die Lichter eifrig ziehen,
Eilig fliegen sie dahin,
Während ich hier in der Tram-Bahn
Einsam eingekerkert bin.
Im Westen strahlt ein blauer Rand
Und lugt durchs nasse Dunkel
Ich sitz am Fenster, schau‘ hinaus
Und lausch‘ dem Bahngemunkel.
Von oben blendet weißes Licht,
Von draußen drängt die Schwärze
Im Aschenbecher find ich bloß,
Den Stummel einer Kerze.
Ein Meer aus Lichtern, bunten Mustern,
Eilt an mir vorbei.
Ich komme an und steige aus
Und plötzlich bin ich frei.
Philipp Miltner, Karlsruhe im Oktober 2003