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Entstehung der Vielzelligkeit

Beispiele die man bei der Entstehung der Vielzelligkeit angeben kann sind die Algen der Ordnung der Volvocales, das Verhalten von Dictyostelium discoidum oder die Lebensweise von Salpingoeca amphoroideum, den Kragengeißlern.

Bei Algen der Ordnung Volvocales kann man gut verschiedene Stadien der Vielzelligkeit beobachten, bis zum Stadium von Volvox, bei welchem ca 2000 somatische Zellen eine Kugeloberfläche bilden. Die Fortpflanzung wird hier von 16 großen reproduktiven Zellen gewährleistet, welche kleine Volvox bilden. Damit der Nachwuchs aus der Sphäre des Mutterorganismus heraus kommt, muss Der Mutterorganismus Volvox aufplatzen. Hier existiert also bereits eine Art programmierter Zelltod.

Bei Dictyostelium discodium kommt es bei Nahrungsmangel dazu, dass die Individuen chemische Botenstoffe aussenden und beginnen dem Konzentrationsgefälle dieses Botenstoffes zu folgen bis sie sich gefunden haben. Dort lagern sich alle Zellen zusammen und bilden einen pilzartigen Körper, dessen „Kopf“ nach oben wächst. In diesem „Kopf“ reifen Sporen heran. Sind diese Sporen herangereift so platzt die Hülle um sie herum auf und sie werden vom Wind davon getragen zu einem hoffentlich besseren Nahrungsangebot.

Kragengeißler kommen einzeln und in Kolonien vor und könnten als Kolonien eines der Bindeglieder zwischen Einzelligkeit und Vielzelligkeit darstellen, da diese Vielzelligkeit Arbeitsteilung und Spezialisierung ermöglicht.

Vorteile der Nahrungsaufnahme bei Vielzellern

Einzeller haben eine sehr aufwändige Energiegewinnung, da sie größere Partikel komplett in sich aufnehmen müssen um sie dort langsam zu verdauen.
Vielzeller können die Verdauung durch spezialisierte Zellen durchführen und sie zunächst „vorverdauen“, bevor sie die einzelpartikel als Nährstoffe in die Zellen aufnehmen. Das optimiert die Energiegewinnung und schafft einen Evolutiven Vorteil.

Merkmale der Metazoa

Die international verbreitete Definition für Metazoa ist vielzellige Tiere. Es handelt sich ausschließlich um Eukaryonten, die heterotroph leben und nicht wie Pflanzen organische Moleküle aus anorganischen Verbindungen herstellen können.
Die Reservespeicherung der Metazoa funktioniert über Glycogen und nicht wie bei Pflanzen durch Stärke.
Metazoa besitzen keine Zellwände, sondern nutzen besondere interzelluläre Verbindungen um zusammen zu halten.
Ein weiteres Merkmal ist der Besitz von Muskel und Nervengewebe.
Metazoa machen eine „typische Ontogenese“ durch, das heißt also, ihre Entwicklung ist die Gewohnte, über Eizelle und Sperma verlaufende Entwicklung.

Ontogenese der Metazoa

Meist handelt es sich bei der Ontogenese der metazoa um eine sexuelle Fortpflanzung in der immer die diploide Phase dominiert.
Es handelt sich bei der Fortpflanzung um eine Oogamie, also um ein kleines bewegliches Spermium, das eine große unbewegliche Eizelle befruchtet.
Die Furchung der Zygote, also die Serie mitotisch verlaufender Teilungen, führt zur Bildung einer Blastula oder Hohlkugel, welche durch Gastrulation, also Anlage von Ektoderm und Endoderm, die Bildung innerer Organe vorbereitet. Dieser teil der Entwicklung verläuft bei unterschiedlichen Spezies oft sehr unterschiedlich.

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